Seo Watchblog - Suchmaschinenoptimierung einfach erklärt

Der größte Fehler eines Blogneulings…

Veröffentlicht am 19. September 2007 in Fragen

… ist es sich sogenannten Experten auf Gedei und Verderb unterzuordnen und ihre Tipps zu beherzigen. Ich habe gerade auf Probloggerworld einen Artikel gelesen, der verspricht Tipps zu geben, wie man die 7 gröbsten Anfängerfehler vermeiden kann und mir graust es. Nicht, weil er in einigen Punkten einfach Unrecht hat, obwohl ich die meisten Punkte unterschreiben würde, nein, weil dort ein Blog gleich auf Erfolg getrimmt wird und so mir jedenfalls der Spaß an der Sache abgehen würde, so als Anfänger.

Aber was soll man machen, als Neuling wendet man sich an die Großen, nur um einiges später rauszufinden, dass die auch nicht sonderlich viel wissen und nur ihrem begrenzten Horizont fröhnen, aber eben schon viele Leser mit eben solch einer Perspektive gefunden haben, das macht sie groß.

Problogger schreibt, dass du unbedingt einen Server brauchst, sonst bist du kein Profi, und Semiprofi auch nicht. So ein Quatsch. Es gibt Hostangebote, die reichen auch für mindestens 10 professionelle Blogs auf einmal aus und es braucht wirklich kein Server. Gerade Anfängern würde ich ums verrecken keinen Server empfehlen, da so nur eine Fehlerquelle hinzukommt, die vom Bloggen ablenkt und so genau das Gegenteil erreichen würde, was ich einen Neuling raten würde: Schau dich um, mach erstmal wie du es denkst und schau nicht zu viel auf die anderen. Dabei schärfe dein Profil und wenn sich dass irgendwann nicht mehr mit deinem Blog vereinbaren lässt, dann machst du entweder einen Neustart oder ein zweites Blog auf, wo ist das Problem. man muss doch erstmal anfangen.

Dann sei es ein Fehler nicht WordPress zu seiner Software auszuwählen. Hallo, gehts noch? Ich nutze ja auch WordPress und finde es ganz ausgezeichnet, aber es gibt da durchaus noch andere System, die gerade für Anfänger einfacher zu bedienen sind, denn bei WordPress muss man schon recht viel basteln, damit das so funktioniert, wie man vielleicht möchte. Vielleicht gibt es nichts besseres als WordPress, was ich bezweifle, aber es als einen Fehler zu sehen, nicht WordPress zu benutzen, halte ich für außerordentlich beschränkt.

Jetzt kommt mein Lieblingspunkt: Grundkenntnisse in SEO. Braucht kein Mensch, wenn er einfach gerne Bloggen will und das sage ich als SEO-Sympathisant, wie man an diesem Blog vielleicht sehen kann. Kann man immer noch später machen, vergeudet nur wichtige Zeit m Anfang, vollkommen sinnlos sich damit zu beschäftigen, wenn man noch keine Ahnung hat. Wenn man mit SEO anfängt, dann macht man eh erstmal alles nur schlimmer und vielleicht nach einem halben Jahr kommt man so langsam dahinter was das wirklich bedeuten könnte. Nutze die Zeit um Inhalte zu schaffen, die du dann später vielleicht optimieren kannst.

Dem Rest kann ich ja mit einem deutlichen Schuss Relativierung zustimmen. Du brauchst kein Ziel, keine PR, wenn du erstmal ausprobieren willst und das wollen die meisten Neulinge nunmal. Aber du solltest dir überlegen, was du willst mit deinem Blog. Und das man nicht reich und berühmt wird, das halte ich für den besten Tipp von Probloggerworld. Alles nicht so Ernst nehmen würde ich noch hinzufügen und im Gegensatz zu Punkt 7, bitte glaube nicht allen Mist, den dir Experten erzählen, die haben auch meist keine Ahnung, die fundiert wäre. Klar gibt es auch in den einzelnen Themengebieten wirklich gute Leute, die auch Bloggen und dir Tipps geben, aber es gibt hundert Mal mehr Leute, die denken sie wären es. Verlass dich da mal lieber auf dich und hole dir bei den ganzen Experten Tipps, aber setze die nicht um wie die 10 Gebote, denn es gibt in der Blogwelt nicht nur einen Weg um ans Ziel zu gelangen, welches du dir auch immer setzt.

Das powerbook blog geht in die selbe Richtung, wie mein Beitrag und setzt sich auch mit den Fehlern in den angeblichen Anfängerfehler auseinander.

16 Kommentare
  • Thomas (Webseite) am 19.09.2007 um 16:37 Uhr (#)

    So mancher Neuling wäre froh wenn er diesen Beitrag oder auch den von Powerbook Blog als eine der ersten “Hilfestellungen” bekommen würde. Leider ist es so wie Du schreibst, man wendet sich als Anfänger an vermeintlich erfahrene Blogger. Vermeintlich erfahrene Blogger deswegen, weil sie in Suchmaschinen oder Verzeichnisdienst ganz weit oben stehen.

    Erst viel später wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist bemerkt man dann, dass man unsinnigen Hinweisen und Tipps aufgesessen ist. Das Ausbügeln dieser “Fehler” kann gut gehen, muss es aber nicht zwangsläufig. Schade ist es dann wenn jemand das Bloggen aufgibt, obwohl es vermeidbar gewesen wäre.

    Doch das ist eine Problematik, die man leider nur sehr schwer wenn überhaupt beeinflussen kann.

  • Blogschrott.net – Web 2.0 – Yannick Eckl » Die 7 größten Fehler von Blog-Anfängern? (Webseite) am 19.09.2007 um 17:53 Uhr (#)

    […] So schreibt er z.b., dass man für einen (Semi-) professionellen Blog einen eigenen Server brauchen würde. Webspace, bzw. diverse Hostingangebote, würden sich nur für weniger ambitionierte Blogger eignen. Hey – das kann man so schon mal gar nicht stehen lassen, echt nicht! Ein eigener Server kostet -für Anfänger, aber auch für Blogger wie mich- viel zu viel. Ein gutes Webspaceangebot reicht locker für mehrere Blogs, so sieht es auch der SEO Watchblog! […]

  • wabe (Webseite) am 19.09.2007 um 21:19 Uhr (#)

    Tipps sind immer gut, um darüber nachzudenken, aber keinesfalls um sie blind zu verfolgen, mitunter ist es für einen besser, genau das Gegenteil zu machen

  • Chris (Webseite) am 20.09.2007 um 11:35 Uhr (#)

    Ich schließe mich meinem Vorredner an, “Tipps sind immer gut”, das Problem ist allerdings, als Anfänger reflektiert man die Tipps nicht (weil einem einfach das know how und die Erfahrung fehlt) sondern befolgt sie einfach. Geld im Internet zu verdienen, sei es mit Blogs, einer Website oder einer Anwendung, ist nie leicht, es braucht Zeit, man muss viel lesen, ausprobieren und im bestenfalle networken um die guten Tipps der wirklichen Pros zu erhalten, Tipps die nicht in blogform gepostet werden, sondern unter der Hand per Mail oder Messenger. Meine Meinung.

  • inetstyle (Webseite) am 21.09.2007 um 15:55 Uhr (#)

    “Ein eigener Server ist unablässig” fand ich den besten Teil des “Artikels” :D naja gerade als Blogger sollte man keine Regeln befolgen egal welche (außer juristische) da keiner einen Blog 1000den liest sondern der Blog muß seinen eigenen Charakter haben dann wird er auch gelesen und nicht wenn er Nr1 bis Nr. 7 bei jedem Beitrag durchgeht!

  • Jutta am 22.09.2007 um 13:15 Uhr (#)

    Hallo,
    ich bin auch SEO und finde deinen Artikel sehr gut.
    Du hast Recht mit dem was du schreibst.
    Ich habe auch schon viel Unwahrheiten gelesen.
    Vor allen in Foren.
    LG

  • Grischa (Webseite) am 29.09.2007 um 00:19 Uhr (#)

    Was mich immer bei diesen Ratschlägen wundert: Wieso ist scheinbar bei all diesen Leuten immer das oberste Ziel, Geld mit seinem Blog zu verdienen?
    Ich meine, ich habe einen Job, und bin sowohl mit dem wie auch mit der Bezahlung sehr zufrieden. Meinen Blog betreibe ich einfach, weil er mir Spaß macht, was soll das ganze Gehampel um Werbung, viel Geld verdienen usw bloß immer? Ist schon mal jemand echt mit seinem blog reich geworden?

  • Raphael Raue (Webseite) am 29.09.2007 um 00:33 Uhr (#)

    Ich stimme dir zu Grischa, auch wenn dieser Blog hier auch auf das Thema Geld verdienen mit dem blog ausgerichtet ist. Aber ich führe noch einige andere Blogs und immer steht der Spaß im Vordergrund. Und was ist Erfolg? Traffic, Geld oder nicht vielleicht viel eher Leser, die etwas beizutragen haben. Ich verstehe den selbsternannten “problogger” einfach nicht, wie er das so verabsolutieren kann. Sicher wird man auch hier nicht mitlesen, wenn es einem nicht ein wenig um Optimierung geht, für was auch immer, aber deshalb muss ich mich doch nicht hinstellen und den Weg, den ich eben gerade gehe, für den einzig richtigen zu erklären.

  • Gordo (Webseite) am 11.10.2007 um 11:29 Uhr (#)

    Ich lese auch regelmäßig Probloggerworld, aber ich finde manchmal, dass die Tipps dort einfach etwas zu hoch sind, besonders für jemanden, für den Bloggen ein Hobby ist.

    Das passt auch mit der Sache zum Server – klar, wenn man viele Tausend Besucher etc. hat, dann kann es sein, dass man so viel Leistung braucht, aber es ist keineswegs Plficht!
    Ein durchschnittliches Webhosting-Angebot für unter 10 Euro im Monat mit Domain, Webspace und Datenbank reicht da doch völlig aus – ich hab es jahrelang mit einem Freehoster geschafft!

    Kommt halt auch auf die “Vorlieben” an, bei einem Server kann man eben ganz klar *alles* administrieren, über Logs, laufende Programme etc. etc.

  • Christopher am 10.01.2008 um 17:17 Uhr (#)

    Also ich finde auch, wer bloggen will muss kein SEO können. Nen Kumpel von mir fängt gerade mit dem bloggen an und er hat null Ahnung von SEO, trotzdem macht es ihm Spaß und Besucher hat er auch schon einige :-)

    Grüße

  • Leute, wie die Zeit verrinnt « Nicht spurlos (Webseite) am 25.03.2008 um 19:38 Uhr (#)

    […] zu bemerken, nur weil sie von sehr weitverbreiteten, bekannten Blogs stammen. Dinge wie ein eigener Server oder SEO sind in der Anfangsphase alles andere als wichtig und haben absolut nichts mit Profitum zu […]

  • Marc (Webseite) am 27.10.2008 um 12:26 Uhr (#)

    Ich finde auch, dass man zum Bloggen nicht zwingend SEO drauf haben muss. Es ist sicher von Vorteil, weil man so einen größeren Besucherkreis erreicht. Grundsätzlich jedoch geht es um den Spaß am Schreiben an sich und der Kommunikation mit den Lesern.

  • Torsten (Webseite) am 4.02.2009 um 13:14 Uhr (#)

    War es bei basicthinking nicht genauso? Er hat doch angefangen zu bloggen ohne etwas von SEO zu verstehen, richtig, oder? Das Ende kennen wir alle!

  • Eckl, Siegfried am 14.02.2009 um 18:42 Uhr (#)

    Hallo, habe diese Seite sehr genau gelesen und meine, einiges gelernt zu haben. Erstmal mit Lust schreiben und alles andere wird sich dann von selber zeigen.
    MfG car-runner.de

  • Daniel (Webseite) am 18.03.2009 um 13:49 Uhr (#)

    Auf selbsternannte Experten habe ich in meiner gesamten Laufbahn kaum Wert gelegt. Arbeite so, wie Du denkst. Nur aus Fehlern kann man lernen, was man allerdings auch tun sollte. Gerade im Internet und im SEO-Bereich tummeln sich viele selbsternannte Fachleute und verbreiten Halbwahrheiten, dass sich einem die Zehnägel aufrollen.

  • Tina (Webseite) am 13.04.2009 um 13:49 Uhr (#)

    Stimme da Torsten zu. Letztendlich gewinnt nachher wahrscheinlich eh die Seite mit dem Motto “Content is King”.