Seo Watchblog - Suchmaschinenoptimierung einfach erklärt

Nach dem Pagerankupdate – Was sind Blogs jetzt noch wert?

Veröffentlicht am 4. November 2007 in Analyse

Es ist doch immer wieder schön anzusehen, wie kurzlebig das Internet und seine Skandale sind. Das Pagerankupdate ist vorrüber und hat viel Staub aufgewirbelt, aber im Endeffekt kaum etwas geändert. Manche Balken sind nicht mehr ganz so Grün, der Traffic ist gleichgeblieben und außer ein paar gebrochenen Ego-Herzen ist somit nicht viel kaputt gegangen.

Ein bisschen Strafe für Linkverkauf, ein paar Hiebe für Trigamiblogger und eine generelle Anpassung des Pageranks, mehr ist wohl nicht geschehen. Die Anpassung nach unten war eigentlich unabdingbar, denn nach oben ist die Skala einfach nicht unendlich offen, sondern mit 10 begrenzt. Also muss man ab und an die ewichtung anpassen an die Begebenheiten. Blogs gab es so noch nicht, als der Pagerank erfunden und Google geboren wurde und mit den Blogs auch nicht diese Linkarien, egal ob natürlich oder künslicher Art.

Blogs bleiben dennoch ein ungemein geliebtes Medium für Google und die Pagerankanpassung hat darauf keine oder sehr geringe Auswirkung. Die Suche ist voll von Blogs, wohl auch, weil Blogs ein sehr einfach zu bedienendes Stück Software ist und mittlerweile für so ziemlich alles eingesetzt werden. Einen lesenswerten Artikel zu dieser Thematik und dem Pagerankgeflenne, findet ihr beim Mediadonis.

Dennoch haben Blogs ein kleines aber nicht zu unterschätzendes Problem. Sie produzieren News in Googles Augen. Das kann zuweilen ungeahnte Trafficwellen auslösen, die aber selten von Dauer sind. Ich erinnere nur zu gerne an meinen Hit mit “Vanessa Hudgens, den High School Musical Star” und deren Auswirkungen für dieses Blog, dass immer noch mit 1000-2000 Besuchern täglich beehrt wird. Doch ich habe ja nun vor drei Wochen meinen Onezblog dichtgemacht und ich kann den Traffic fallen sehen. Nicht radikal, aber dadurch, dass dieses Blog keine “News” mehr produziert, fällt er in der Guns Googles. Ich habe versucht, erstmal provisorisch aus Zeitmangel, die interne Verlinkung effektiver zu gestalten und so den einzelnen Artikeln die Power der Startseite mitzugeben. Scheinbar ist mir das noch nicht ganz gelungen, aber es ist auch noch provisorisch.

Ich werde wohl Einzelbeschreibungen, bei WordPress exerp genannt, für jeden Blogartikel anfertigen müssen, um die Artikel wieder im Archiv oder den Kategorien Power mitzugeben. Ich weiß noch nicht genau, welche Art der Querverlinkung wohl die Effektivste wäre. Soll ich die Kategorien auf der Startseite verlinken und ihnen eine Beschreibung beiseite stellen, dann die Artikel mit Exerp anlinken, verteit auf mehrere Seiten. Oder soll ich die Tags entschlacken und die Artikel so thematisch enger verbinden, aber dafür viele, viele Seiten haben, auf die sich dann die Power der Startseite verteilt, oder soll ich dabei bleiben, die Artikel auf der Startseite kräftig zu machen, die von Google eh schon gemocht werden? Viele Fragen und noch habe ich kaum Antworten, werde aber über meine mühsame Optimierung einer Seite mit sehr viel Inhalt, die eben mal ein Blog war, hier sicher weiter berichten. Gerade feht mir aber die Zeit, um das umfangreich durchzuführen.

Das Problem bleibt. Wie viel sind die unzähligen links wert, die man mit seinen Blogs sammelt? Der Inhalt verliert zum Teil seinen Wert, sobald er immer mehr nach hinten wandert und keinen frischen Linksaft mehr bekommt, egal ob Extern oder intern und über 500 Artikel mit sicherlich mehr als 700 DinA4 Seiten Text bringen kaum Besucher und werden, da auch nicht mehr interaktiv mit anderen Blogs in Berührung gebracht, anfangen vor sich hinzuschimmeln. D muss was unternommen werden.

Wie baut ihr umfangreiche und nicht allein einem Thema gewidmete Projekte auf? Wie verschafft ihr allen Artikelseiten genügend (interne) Power und teilt die Seite auf? Wie kann man einen geschlossenen Blog aufwerten und den Suchmaschinentrafficschwund aufhalten?

8 Kommentare
  • Gordo (Webseite) am 4.11.2007 um 15:18 Uhr (#)

    Natürlich ist es klar, dass ein Blog dann irgendwann fällt, habe ich auch miterlebt, aber trotzdem bleibt der PR bei 3 O.o

    Mein neuer wird schon sehr gut gerankt, meistens vor meinem alten, was wohl auch mit der Posting-Frequenz und er Domain zusammenhängen sollte, aber hat immernoch einen PR von 0…

    Und klar, solche Sachen, nach denen gesucht wird, ziehen Besucher und damit auch Traffic “an Land”, ich habe das auch mit den Stargate SG-1 Filmen gemerkt – neue Besucher kommen eher per Suchmaschine zu konkreten und ausführlich behandelten Themen, als “mal eben bei einem neuen Posting vorbei” 8)

  • Marc (Webseite) am 5.11.2007 um 00:18 Uhr (#)

    Also ich schreibe ziemlich eigenständige Artikel, die es so nicht auf 100 anderen Blog gibt. Ich verwende Blog-Artikel nicht als Nachrichten und verlinke natürlich innerhalb der Artikel oft andere Biträge meines Blogs. Aber das muss schon passen. Da wird nicht gekünstelt. Wenn ein Keyword fällt und es passt zu einem anderen Artikel, wird ein Link gesetzt. Selbstverständlich auch auch mit abwechselnden Keys. Halt natürlich und ungezwungen, so wie es Google mag. :)

  • Raphael Raue (Webseite) am 5.11.2007 um 01:38 Uhr (#)

    Nein Marc, das meine ich nicht, der Onezblog ist auch gewachsen, wie er geschrieben wurde. Ich mache mir jetzt Gedanken wie ich dieses “ver”wachsene am besten Ordne. Es geht nicht darum sein Bloggen irgendwie in Kategorien zu kloppen, davon halte ich nämlich gar nichts und schreibe worüber ich nachdenke.

  • Gordo (Webseite) am 5.11.2007 um 21:53 Uhr (#)

    Es geht nicht darum sein Bloggen irgendwie in Kategorien zu kloppen, davon halte ich nämlich gar nichts und schreibe worüber ich nachdenke.

    Ich frag mich aber grad was jetzt eigentlich so genau das Problem ist?

    Du sagst was von diesem Blog den du geschlossen hast, der aber erfolgreich war und weiter? Steh da grad irgendwie auf dem Schlauch und merke, dass mein erstes Posting thematisch dann wohl daneben ging :-/

  • Raphael Raue (Webseite) am 5.11.2007 um 22:47 Uhr (#)

    Es geht mir in diesem Artikel darum, wie man einen geschlossenen Blog und seine Inhalte weiterpflegen und optimieren kann. Ohne weiteren Inhalt hinzuzufügen, als Experiment.

    Das Problem ist, dass Google diesen geschlossenen Blog als Blog mit immer neuem Inhalt ansieht, aber es kommt kein Inhalt mehr.
    Die Aufgabe besteht jetzt darin, den kreuz und quer gebloggten Inhalt zu struckturieren und Google davon zu überzeugen, dass dieser Blog, trotz Schließung, einen dauerhaften Mehrwert für Besucher darstellt.

  • Philipp (Webseite) am 6.11.2007 um 14:14 Uhr (#)

    Man könnte zum Beispiel die Linktiefe etwas reduzieren, indem man direkt von der Startseite auf die Jahressitemaps oder Themensitemaps verlinken und diese vllt. noch mit ein paar Deeplinks bestücken.

  • webbloggers.de (Webseite) am 6.11.2007 um 14:28 Uhr (#)

    Niemand kommentiert. Ich habe kaum Leser. Was mache ich falsch?…

    Im Seo Watchblog habe ich gerade einen Artikel gefunden mit der Ãœberschrift :
    Niemand kommentiert. Ich habe kaum Leser. Was mache ich falsch?
    Ich kann jedem von euch nur empfehlen mal reinzuschauen, ich habe dort ein paar super Tipps gefunden:

    Texte …

  • Alex HRO (Webseite) am 9.05.2008 um 21:56 Uhr (#)

    Hallo,

    bei der Masse an Artikeln ist natürlich die interne Verlinkung von Nöten und zwar sehr intensiv, dass man irgendwie von der Startseite aus mit ein paar Klicks zu den Blogpost springen kann, welche vor Monaten und Jahren geschrieben worden sind.

    Was hälst du eigentlich von einem Tag-Cloud auf der Startseite und den einzelnen Tags unter jedem Blogbeitrag. Dabei müsste man die Vielfalt der Tags so eng wie möglich halten, so dass Tags unter dem Blogpost mit einem Oberbegriff definiert sind und Tags im Tagcloud mit themenspezifischen Begriffen.

    Zusätzlich dazu wäre, meiner Meinung nach, Kategorien auf der Startseite optimal. Bei allen diesen drei Dingen dürfte man keine dieselben Tags verwenden, damit kein DC entstehen kann.

    Die Tags in dem Tagcloud sind so oder so mit Nofollow versehen. Zum Beispiel man schreibt einen Artikel über das Thema Blogpromotion in der Kategorie Blogs und erreichbar zusätzlich aus dem Tagcloud mit dem Tag Blogmarketing.

    Den Kategorie-Tag unter jedem Beitrag kann man dabei auch auslassen, wenn man mit sovielen Tags nicht zurecht kommt.

    So in etwa läuft die interne Verlinkung seit einigen Wochen auf meinem Blog und mal schauen, ob deswegen irgendwas Negatives in den G-Webmastertools auftaucht.

    Grüsse alex..