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Blogvorstellung: Candy College

Veröffentlicht am 25. Juni 2008 in Analyse

Ich löse jetzt mein Versprechen bei Julius ein und stelle sein neues Projekt Candy College vor. Ich hatte ja schon geschrieben, dass mir das Konzept und die Inhalte sehr gut gefallen haben, so gut, dass Candy College direkt nach der Mailanfrage von Julius in meinen Feedreader gelandet ist, allen Vorbehalten zum Trotz, die ja mittlerweile beseitigt wurden. Julius hat jetzt auch eine Seite eingestellt, auf der er sich und sein Projekt vorstellt, das finde ich wichtig und passt zum Konzept, aber eines nach dem anderen:

Konzept von Candy College: Es ist ein uraltes Konzept, dass Julius mit Elan, Sachverstand und dem (meiner Meinung nach) richtigen Riecher umsetzt: Empfehlungen und Fundstücke, subjektiv aufbereitet und kommentiert. Yahoo ist so groß geworden und erst abgerutscht, als sie meinten eine Suchmaschine im googelschen Sinne werden zu müssen. Eigentlich war Yahoo ein Filter des Webs und hat den Besuchern die besten Seiten des Webs zeigen wollen. Julius macht etwas ähnliches, er sammelt Fundstücke, Lesenswertes, Wissenswertes, Witziges und Schönes. Das macht er mit der besten Kompetenz, die er mitbringen kann: seinem Geschmack. Genau das finde ich interessant, bin schon auf so einiges gestoßen, was ich sonst nicht gefunden hätte. Candy College kaut nicht die Rivva-News noch einmal durch, sondern durchstöbert selbst das Web. Informative Listen, etwa die 10 besten Services zum Kontakt mit Freunden runden das ganze ab und machen diese Seite wertvoll. Einzige Einschränkung und somit auch Beschränkung von Candy College ist der Geschmack des Lesers.

Design von Candy College: Finde ich persönlich noch enorm ausbauenswert. Zu viele Seiten nutzen einen zum verwechseln ähnlichen Aufbau. Das ist partou kein Manko, aber es fehlt mir der eine persönliche Moment, der Candy College sofort und auf den ersten Blick zu Candy College macht. Ein Logo, ein individuellerer Schriftzug, irgendwas. Gut finde ich, dass Logo und Schriftzug jetzt vom Inhalt abgesetzt sind und nicht mehr mit in der weißen Contentbox sind. Ansonsten gehen Design und Inhalt Hand in Hand, besonders das Gefühl von Julius für das Verhältnis von Schriftanteil und Bildanteil wertet den Eindruck enorm auf.

Aufbau von Candy College: Hier würde ich noch einiges Umstellen, vor allem in der Sidebar. Dass die beliebtesten Artikel ganz oben stehen leuchtet mir noch ein, auch wenn ich dem Erstleser immer zuerst meine Themen, etwas über mich und die Seite präsentieren würde. Warum aber die Blogroll ganz oben steht, verstehe ich nicht. Ich würde die Kategorien, deinen Beitrag über dich und Candy College, die Tagcloud und die letzten Kommentare so weit wie möglich nach oben hieven um dem leser wenigstens ohne scrollen klar zu machen, worum es geht, mit wem er es zu tun hat und wo diskutiert wird, denn das gehört mit zum Konzept eines blogs. Wen du liest, welche Artikel von deinen Lesern am meisten geschätzt werden und wer deine Top Kommentatoren sind, ist sicherlich interessant und dir wichtig, aber nicht füpr den ersten Eindruck.

Sonstige: Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind. Unten die Sitebar würde ich größer machen, nicht “Pages” benutzen und sie nicht so an den Rand klatschen. Sicher wird sich kaum jemand der schon 10 Artikel gelesen hat sich davon abschrecken lassen, aber es sieht nicht so schön aus. Den Button von Rankling Hits würde ich nicht auf irgendeine meiner Seiten lassen. Bringt nichts, ist eher kontraproduktiv. Das Datum rechts oben neben der Ãœberschrift wirkt ein wenig deplaziert.

Zum Schluss empfehle ich dir noch nicht die selben Sidebars auf der Startseite und den Artikelseiten zu verwenden. Du wirst zwar dadurch kein duplicate content Problem bekommen, aber nicht alle Informationen, die auf der Startseite interessant und wichtig sind, sind es auch auf der Artikelseite und andersherum. Du solltest zudem ein “Ähnliche Artikel” Plugin wie similar posts oder related posts verwenden, um Google so eine bessere interne Verlinkung anzubieten. Die Plugins arbeiten mittlerweile wirklich gut und suchen passend zu Tags, Kategorien und Inhalt ähnliche Artikel heraus. So hast du mit einigen wenigen Handgriffen eine themengerechte interne Verlinkung. Zudem würde ich die Sidebar der Artikel auch so gestalten, dass nicht so ungemein viele Links den Googlejuice von deinen Artikeln wegnimmt. Also Tagcloud weg, Blogroll weg, nicht beliebteste, neueste und ähnliche Artikel zusammen, oder von allen weniger. Die letzten Kommentare weg, verwirrt eh nur, denn man kann denken, sie gehören zu diesem Artikel. Wer von deinem Artikel überzeugt wurde, der schaut sich wenigstens auch noch deine Startseite an und hat dann dort die Informationen.

Ach eines noch, solltest du irgendwann vorhaben Werbung in deinen Blog einzubauen, dann würde ich dir empfehlen ein wenig schon jetzt am Anfang zu schalten, einfach nur, weil dann kein Bruch für deine Stammleser entsteht. Man weiß dann, du willst damit Geld verdienen und gut ist. Über die beste Adsense Plazierung kannst du dir immer noch Gedanken machen, das hat jetzt noch nicht wirklich Sinn, da die Besucheranzahl noch nicht hoch genug ist um dies wirksam auszuprobieren, aber es erschrickt sich niemand, wenn du es irgendwann tust. Irgendwo in der Sidebar und alle wissen Bescheid, ohne dass es stört.

Abschließend sei noch gesagt, dass vieles natürlich Geschmackssache ist. Ich wurde ja für meine erste Webseitenreview von Reefer Madness blöd angemacht, weil ich Arrogant und von oben herab die Seite analysiert hätte. Danach habe ich mir eigentlich geschworen keine Seiten mehr namentlich zu rezensieren udn auf Schwachstellen hinzuweisen, weil mir die Arbeit, die ich damit habe dann zu schade ist. Aber vielleicht nehme ich das auch in Zukunft auf Anfrage ab und an wieder auf. An solch einer Ananlyse kann man viel lernen, auch wenn es nicht die eigene Seite ist und deshalb halte ich es eigentlich für sinnvoll dies ab und an zu tun und dann selbstverständlich in den Kommentaren zu diskutieren. Fehler machen alle, ich auch und wer anderer Meinung über die Auswirkungen der hier beschriebenen Vor- und Nachteile ist, kann kommentieren.

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