Seo Watchblog - Suchmaschinenoptimierung einfach erklärt

TKP, Klicks oder Leads oder TKP? Geld verdienen mit Blogs!

Veröffentlicht am 4. April 2008 in Fragen, Werbung & Affiliate

Bei der Monetarisierung einer Webseite stellt sich häufig genug die grundlegende Frage ob es gewinnbringender ist Affiliateprogramme, TKP-Programme oder klickbasierte Programme einzusetzen. Selbst durch ausprobieren ist dabei nicht immer der beste Weg zu ermitteln, da Kombinationen wahrscheinlich immer der beste Weg ist. Allerdings sind zu viele Fragen zu klären, von denen ich hier die wichtigsten ansprechen und danach diskutieren möchte. Dabei werde ich wohl nicht die gelöffelte Weisheit präsentieren können und würde euch auch raten niemandem zu trauen, der euch diese anbietet.

Zunächst erst einmal die Begriffsklärung. Klickbasierende Programme nenne ich Programme, die für jeden Klick auf ein Werbebanner oder -link bezahlen. Dabei ist es egal ob die Bezahlung vorher feststeht oder dynamisch dem Content und/oder dem Erfolg der Klicks angepasst ist. Die bekanntesten Anbieter dieser Programmen sind Google Adsense, Affilimatch und Ebay Relevance Ads, aber auch Contaxe und einige andere Anbieter haben solche Programme.

TKP-Programme sind solche, die für tausend Einblendungen der Banner/ Layer einen festen Grundbetrag zahlen, dem TKP (Tausender Kontakt Preis). Anbieter sind hier im niedrigen Traffiksektor, den wohl alle von uns bedienen, Layer Ads und Sponsor Ads, die diese bisweilen sehr nervigen Flash Layer anbieten, die sich beim Öffnen der Seite über diese legen und eine sehr hohe Auslieferungsquote haben. Aber auch für Seiten mit niedrigem Traffikvolumen gibt es mittlerweile Anbieter von TKP-Programmen, z.B. Adscale.

Affiliate oder Lead/Sales Programme nenne ich solche Programme, wo der Publisher, also derjenige, der Banner auf seiner Seite einbindet, am Verkauf beteiligt wird oder für eine bestimmte Aktion des Nutzers, den er auf die Zielseite geschickt hat, belohnt wird. Ich binde z.B. Werbung für ein Gewinnspiel ein und bekomme dann für jeden von mir geworbenen Teilnehmer eine Summe X, oder ich werbe für ein Produkt und ich bekomme X % des Verkaufpreises, oder ein Netzwerk will neue Nutzer und ich bekomme für jede Neuanmeldung Summe X. Solche Programme sind meist bei sogenannten Affiliate-Netzwerken gebündelt und man kann sich als Webseitenbetreiber für die Programme bewerben innerhalb dieses Netzwerks. Die bekanntesten in Deutschland sind sicher Afiilinet und Zanox.

Und jetzt stellt sich natürlich die Frage, was einsetzen? Es gibt mit nur diesen drei Kategorien fast unendlich viele Möglichkeiten und Kombinationen. Denn es stellt sich ja nicht nur die Frage, welche der drei Programme ich wo einsetze, sondern auch welchen Anbieter wähle ich. Innerhalb dieser Kategorien ist das durch “Trial and Error” auszuloten, auch wenn gerade die Auswahl der Affiliateprogramme fast unendlich groß ist. Nutze ich die richtigen Lead/ Sale Programme? interessiert meine Leser/ Nutzer die Werbung oder habe ich mit meiner subjektiven Webseitenanbieterperspektive die falschen Programme ausgewählt? Wollen meine Leser auf dem Seo Watchblog vielleicht gar nicht an Gewinnspielen teilnehmen, sondern irgendwelche SEO-Tools kaufen? Bleibt also der Erfolg durch Einsatz von Affiliate-Programme aus, muss das nicht gegen diese Art der Werbung auf der eigenen Seite sprechen, sondern vielleicht hat man nur die falschen Programme ausgewählt.

Bei Klickbasierender Werbung scheint die Wahl recht eindeutig. Ich setze eine Woche Adsense ein, eine Woche Contaxe und eine Woche die Ebay Relevance Ads und schaue , welches Programm mirt am Ende die höchsten Einnahmen generiert. Wobei gerade Ebay mit dem neuen Vergütungsmodell länger eingesetzt werden muss um zu testen, welche Vergütung man nach dem ersten Monat bekommt. Aber generell scheint hier die Wahl recht leicht zu fallen. Auch ausprobieren ob die Textanzeigen oder eher die Bildanzeigen von Adsense oder Ebay besser gehen lässt sich so mit einiger Zeit gut einschätzen. Aber nur mit klickbasierender Werbung sind die Möglichkeiten der meisten Webseiten nicht ausgereizt.

Man nimmt also die zweite Möglichkeit hinzu. TKP-Programme sind zwar seltener aber wenigstens für Layer Ads gibt es einige Anbieter. Ich lasse also die schon optimierte klickbasierende Werbung und nehme zusätzlich die Layer Werbung hinzu. Ich warte wieder eine Woche und schaue ob mein Gewinn insgesamt steigt, oder fällt. Denn es werden sicherlich einige Nutzer auf den Layer klicken und so nicht mehr auf die klickbasierenden Banner klicken. Die Einnahmen werden in deisem Sektor sinken und ich muss ausloten ob sie insgesamt, also TKP plus Klicks, steigen. Wenn nicht, werfe ich die Layer wieder heraus. Genauso kann ich mit TKP vergüteten Bannern vorgehe. Werfen die Einblendungen mehr ab als das vergleichbare Klickbanner?

Aber der vergleich mit den Affiliatebanner ist nicht mehr so einfach, bedingt durch die Vielfalt der Werbemöglichkeiten. Eine Woche bräuchte ich eigentlich für jeden Banner, diese Zeit ist aber nicht vorhanden, selbst, wenn man schon Erkundigungen von Nutzern, einen guten Übersicht über die Interessen-, Alters- und Einkommensverteilung seiner Nutzer hat. Es kommen immer mehr als 10 Partner in Frage. Manche kann man dann schneller herausfiltern, sie ziehen einfach keine Klicks auf sich. Was aber mit den programmen machen, die zwar geklickt werden, aber keine Leads/ Sales generieren? Es könnte sein, dass die Seite, auf die der Banner leitet zu unübersichtlich ist und deshalb nichts generiert. Dann muss man sich eventuell nach einem ähnlichen Partner mit einer besseren Landingpage umsehen. Oder aber das Banner ist vielleicht zu reißerisch und die Erwartung der Werbung wird beim Partner nicht erfüllt. So habe ich beispielsweise mit Palmersbannern auf einem Blog mal enorme Klickzahlen erreicht, aber kaum bis gar keine Sales generiert. Das leigt wohl daran, dass Brüste, Dessous und heiße Kurven einfach zum klicken animiert, aber nicht unbedingt zum Kaufen.

Was kann ich also machen? Ich kann zum einen versuchen mich in meine Leser hineinzuversetzen. Das ist schwierig. Ich kann sie aber auch einfach fragen. Gerade Blogs sind hierfür ja prädestiniert um seine Besucher einfach mal zu fragen, welche Werbung wohl seiner Meinung nach hier angebracht wäre. Was nervt udn was ist vielleicht einfach vollkommen unpassend. Das kann ich nicht so einfach auf einer “normalen” Webseite machen. Ob es erfolgsfördernd ist, wird sich dann zeigen, wenn man versucht die Ergebnisse umzusetzen, hat uns aber noch nicht wirklich näher zur Frage gebracht, ob man klickbasierende oder Affiliate Programme einsetzen sollte. Denn häufig sind die klickbasierenden Programme immer das selbe. Die Werbung wird immer und immer wieder eingeblendet, gerade im Bereich der niedrigen Klickpreise kann das nervig sein,w eil die Besucher natürlich nicht zahn Mal auf die selbe Werbung klicken. In Ermangelung besserer Anzeigen werden dann immer geringer vergütete Anzeigen von Adsense und Co platziert. Und Klicks in den meisten Blogs werden eben gering vergütet, wenn es sich nicht um einen thematisch homogenen Blog handelt, was wohl die wenigsten Blogs sind, auch wenn der Trend da hin geht.

Es entsteht also ein weiteres Problem, man muss ich um seine Werbung kümmern, wenn man die Einnahmen maximieren will. Gerade Adsense ist so erfolgreich, weil es bequem ist. Einmal eingebunden funktioniert es einfach, so die Idee. Das ist aber natürlich nicht so. Habe ich immer wiederkehrende Besucher werden diese irgendwann komplett blind für die Adsensebanner. Hier ab und an ein bunteres, ein ansprechenderes Banner zu platzieren, kann, so die Werbung nicht zu blinkend, nervig oder themenfremd ist, dazu führen, dass der Werbeplatz nicht nach einigen Besuchen gar nicht mehr wahrgenommen wird. Geld verdienen ist Arbeit, kostet zeit und das ist auch bei Blogs überhaupt nicht anders. Ich muss meine Strategie anpassen, es gibt nicht eine für die nächsten drei Jahre. oder ich verzichte auf das Potential meiner Webseite.

Das Problem, welches mich zum Verfassen dieses Artikels getrieben hat ist ein Problem, dass aus allen bisher angesprochenen resultiert und aus den verschiedenen Problemen zusammengesetzt ist. Ich habe ein Forum mit einer großen Zahl wiederkehrender Nutzer und einer immer größer werdenden Zahl an Besuchern, die von Suchmaschinen kommen. Ich muss also zweifach testen. Einmal, wie die Suma-Besucher und einmal wie die Stammnutzer reagieren. Ich muss also für die verschiedenen Programme, selbst wenn ich beiden erstmal die selben Banner präsentiere verschiedene ID’s oder Kennungen beziehen, die meisten Programmanbieter ermöglichen das. Denn es besteht ein großer Unterschied im Klickverhalten. Die Stammnutzer müssen ab und an stimuliert werden und dürfen nicht immer die gleiche Werbung sehen, sonst werden sie blind. Die Suma-Besucher aber sind meistens zum ersten Mal auf der Seite und reagieren deshalb auf andere Werbung besser. hier habe ich die besten Erfahrungen mit klickbasierter Werbung gemacht. Stammnutzer folgen eher Empfehlungen als Werbebannern, denen man ansieht, dass sie nicht vom Webseitenbetreiber ausgewählt wurden.

Mit WordPress ist es auch ganz einfach zwischen Suma-Besuchern und Stammlesern zu unterscheiden. Das habe ich schon im Artikel “Klickraten erhöhen und mehr Geld verdienen” beschrieben.

Was also kann man jetzt also konkrete Handlungsanweisung aus diesem Artikel mitnehmen? Nun, wie eingangs geschrieben, kann ich keine allgemeinen Aussagen treffen, da jede Webseite individuell beworben werden muss. Hier wollte ich nur Fragen stellen, die sich jeder Webseitenbetreiber oder Blogger stellen sollte wenn er das Maximum aus seiner Seite herausholen will. Ich wiederhole mich auch, wenn ich sage, dass es nichts ist, was eben mal nebenbei geht, sondern man muss sich grundlegend mit seinen Nutzern, Besuchern und deren Hintergründe auseinandersetzen. Ich meine damit nicht, dass man sie größtmöglich ausspioniert, denn das ist nicht nur datenschutzrechlich hoch problematisch. Denkt euch hinein und fragt euch, was wolltet ihr hier? Fragt Freunde ob sie dir nicht mal Feedback geben können oder fragt eure Nutzer.

Dann setzt euch hin und probiert aus. Es ist noch kein Werbefachmann vom himmel gefallen, es braucht einige zeit bis man einen Ãœberblick hat und diesen dann einsetzen kann, aber es lohnt sich.

Es ist auch durchaus erfolgsversprechend sich über alternative, vielleicht kreativere Werbeformen Gedanken zu machen. So wie beispielsweise Robert Basic und im folgenden auch einige andere ihre Werbung direkt vermarkten. Robert beteiligt sogar seine Leser an Gewinnen, so sie ihm Partner vermitteln. Er vermietet seine Werbeplätze für einen festen Preis in einem festen Zeitraum. Das garantiert ihm fest kalkulierbare Einnahmen und diese liegen weit über den, die er vorher mit Adsense und ähnlichem gemacht hat.

Aber wir müssen uns eben von der eierlegenden Wollmilchsau Adsense lösen, die alles für uns erledigt. Nicht, dass man Adsense nicht mehr einsetzen sollte, es garantiert mir auf den meisten meiner Seiten die höchsten Einnahmen, aber wer mit seinem Blog oder seiner Seite Geld verdienen will, der muss eben wissen, dass er das nur mit einigem Einsatz wirklich schaffen wird. Einsatz nicht nur im redaktionellen Berich, sondern auch im Einsatz von Werbung.

4 Kommentare
  • webpixelkonsum (Webseite) am 21.04.2008 um 20:27 Uhr (#)

    Danke für diesen sehr ausführlichen Artikel. Da ich selbst einen Blog diesen Sommer starten will, werde ich mir auch um das Thema “Geld verdienen mit meinem Blog” machen. Hierfür hilft mir dieser Artikel wirklich sehr weiter.

    Rentiert sich unterm Strich der Aufwand für die Unterscheidung zwischen Werbung für die Stammleser und die Suchmaschinenleser?

    Ralph

  • Raphael Raue (Webseite) am 21.04.2008 um 20:30 Uhr (#)

    Das kommt drauf an, was du für ein thema und wie viel Traffic du hast. Auch ob dr komplett auf google setzt, oder auch deine Stammleser mit ins Monetarisierungsmodell mit einbeziehst, soielt eine Rolle. Ich würde sagen, je mehr Traffic du hast und je unterschiedlicher dieser ist, um so eher lohnt sich der Aufwand.

  • Helmut Link (Webseite) am 31.08.2008 um 13:58 Uhr (#)

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wer kann mir gegen ein kleines Entgeld helfen,dass ich über
    Werbung auf meiner Seite http://www.lifestyle-wellness.net
    ca.1000€ oder auch mehr verdiene.
    Wer über Instumente verfügt,womit man unsere Produkte
    gut verkaufen kann,sollte sich bitte bei mir unter
    links-gesundheitsforum.de melden.Ihnen wird eine
    Beteiligung dann von 20 – 25% garantiert.

    MfG Links Gesundheitsforum

  • Zitateer (Webseite) am 29.03.2009 um 18:26 Uhr (#)

    Also laut meinen Erfahrungn ist gut Plazierte Werbung auf Klick-Basis am effizientesten.
    Natürlich sind aber auch TKP-Systeme bei einem guten Content lukrativ – hier kommt es allerdings auf den Einzelfall an.