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Die ersten Schritte eines neuen Blogs

Veröffentlicht am 29. Juni 2007 in Tutorials

Ich will jetzt kurz beschreiben, was ich zu aller erst mache, bevor ich mit einem Blog Online gehe. Auch wenn die meisten wohl schon ein Blog haben, die hier mitlesen, kann es ihnen vielleicht doch helfen, entweder neue Projekte anzugehen, oder ihr Blog ein wenig zu tunen.

Zunächst einmal überlege ich mir was ich mit dem Blog überhaupt will. Das geschieht oft Monate bevor ich Online gehe mit dem Projekt. Ich bin da nicht sonderlich spontan. Ich stelle mir Ziele und versuche einen Weg dorthin zu skizzieren. Zudem überlege ich mir einen Namen. Der sollte einprägsam sein. Dann schaut man nach einer Domain. Schläft ein paar Nächte drüber und registriert sie dann.

Jetzt überlege ich mir, welches Blogsystem ich verwenden möchte. Ich arbeite mit Nucleus und WordPress und je nach Umfang des Projekts benutze ich eine der beiden Scripts. Das ist aber eher unwichtig. Es gibt eigentlich immer die Möglichkeit ohne große Verluste auch später noch die Software zu wechseln.

Dann denke ich viel über das Design nach. Das ist ein sehr wichtiger Punkt für mich. ich will nicht ein Standarttheme, was auch 30 andere blogs benutzen, die ich kenne. Es soll individuell aussehen und zum Thema passen. Soll es seriös aussehen, crazy oder eine Mischung?

Ich probiere also einige Themes aus und passe sie an. Dabei meine ich nicht, nur das Kopfbild zu ändern. Seid ein wenig kreativ und arbeitet euch in HTML und CSS ein. Ihr glaubt nicht, wie sehr der Auftritt eines Blogs sich verändern kann, durh ein paar Linien, Farbänderungen und Schriftartwechsel. Ihr müsst keine Profis sein um ein gutes Theme so aussehen zu lassen, dass es zu eurem Inhalt passt.

Wenn mir das Design gefällt, lasse ich es noch ein paar Tage ruhen und warte ab, ob es mir immer noch gefällt. Oft ist man so Begeistert von einzelnen Teilen des Designs, dass einem nicht sofort auffällt, wie dämlich es eigentlich aussieht. Es muss ja nicht perfekt sein aber man sollte damit schon aus der masse der Standartthemes herausfallen.

Dann muss man eben noch einige Plugins installieren, da kann ich aber keine Empfelungen aussprechen, da das doch schons sehr speziell ist. Ihr braucht eine Spam-Abwehr, auch wenn zunächst sicher noch kein Müll bei euch landen wird, der kommt bestimmt. Ihr braucht auch ein gutes Tagsystem. Es scheint einem zwar Unsinnig, hat man doch die Kategorien, die jedes Blogsscript mitliefert, aber glaubt mir, die meisten werden sich ärgern, wenn sie irgendwann 250 Artikel nachtaggen müssen. Sehr zu empfelen sind tagsysteme, die euch auch Relatet-Articles mitliefern. Ihr könnt also unter eure Einträge ein paar ähnliche Artikel anzeigen lassen. Da sist gut für eure Besucher, weil sie weiterlesen könne, wenn ihnen der Artikel gefallen hat und es ist gut für Google, weil interne Links auch wichtig sind, nicht nur die externen.

Gut dann entferne ich immer das nofollow aus den Kommentaren, dafür gibts auch bei den meisten Scripts ein Plugin. Es war einmal zur Spamabwehr gedacht, aber nicht wirklich den Effekt gehabt. Jetzt vergrault es dir nur Kommentatoren. Denn es ist schon ein Misstrauensbeweis, wenn du deinen Kommentatoren nichtmal ein wenig von deinem Pagerank vererbst, so dass einige sicherlich nicht bei dir Kommentieren werden, auch wenn das genauso kindisch ist.

Was mache ich aber Seo-technisch? Nun nicht sonderlich viel, ich sperre per robots.txt den feed, die kategorien und tags aus, zudem seiten, die nicht in den Index sollen, wie das Impressum.

Das geht so, ihr öffnet eure robots.txt, die im Hauptverzeichnis eurer Domain liegt oder angelegt werden soll. Dann schreibt ihr für alle Seiten, die nicht indiziert werden sollen, eine Zeile:

User-agent: *
Disallow: /feed/
Disallow: /category/
Disallow: /tag/
Disallow: /page/
Disallow: /wp-admin/
Disallow: /impressum/
Disallow: /comments/feed/
Disallow: /*/*/*/*/feed/
Disallow: /*/*/*/*/trackback/

So sieht die robots.txt zum diesem Blog aus. Aber warum mache ich das? Weil die Kategorienseiten und tagseiten am Anfang viel besser gerankt werden, als deine Artikel. ich will aber Besucher nicht aus diesen Seiten haben, denn die sind schnell wieder weg. Sie finden die Information nicht, die sie suhen und sind auch meist nicht sonderlih suchfreudig. Denn die Informationen stehen ja in den Artikeln, also sollen sie eben auch da hin. Zudem vermeide ich dadurch doppelte Inhalte, die Google auch nicht mag, aber dazu ein andermal.

Dann achte ich noch darauf, dass das metatag discription nicht auf jeder Seite gleich ist. Denn dadurch verschanke ich wichtige Stichwörter, denn jede Seite hat für Google auf den ersten Blick den selben Inhalt. Google schaut zwar immer zweimal hin, aber es ist dennoch ratsam, google auch schon beim ersten hineinschauen gut zu bedienen. Also schmeißt das metagedöns raus, damit gewinnt man eh keinen Blumentopf mehr.

Dann melde ich mein Blog nch bei 103bees an, damit ich später analysieren kann, wer denn so alles von Google kommt. ist kostenlos und wirklich erste Sahne. Ein normaler Counter schadet auch nicht, statcounter ist da wirklich zu empfelen.

Dann kann es losgehen. Schreibt euch die finger wund, denn bevor ihr euren Blog anfang bekannt zu machen, sollten schon mindestens fünf gute Artikel vorhanden sien, damit die ersten Gäste auch etwas zu lesen haben und euch und und euer Thema einschätzen können.

3 Kommentare
  • Malte (Webseite) am 29.06.2007 um 13:02 Uhr (#)

    Müsste statt /*/*/*/*/feed/ nicht auch /*/feed/ reichen oder ersetzt das Sternchen keine Ordner?

  • Raphael Raue (Webseite) am 29.06.2007 um 13:34 Uhr (#)

    Doch tut es, aber wenn du in die erste Zeile schaust, da ist der feed schon ausgeschlossen. Die Zeile mit den vielen Sternchen ist für den Feed, den WordPress für jeden Artikel bereitstellt. Ein Artikel ist hier aber folgend eingestellt: /jahr/monat/tag/artikelname und dahinter kommt dann eben noch der feed speziell für jeden Artikel, den möchte ich auch mit ausschließen, da er den selben Inhalt hat, wie der Artikel.

    Aber gut, dass du nachgefragt hast, hätte ich schon im Artikel erklären sollen.

  • Gordo (Webseite) am 11.10.2007 um 11:38 Uhr (#)

    Das Kategorien, Archive etc. nicht indiziert werden sollen, war mir klar, aber wieso nicht die Feeds?

    Oder gibt das auch wieder das Problem des Duplicate Content?