Es ist seit langem bekannt, dass Google Blogs auf eine bestimmte Art gern hat. Es hat sich genauso herumgesprochen, dass es sehr schwierig ist, nur mit einem Shop oder einer ähnlichen Seite gut zu ranken und deshalb werden solche Angebote häufig von einem Blog unterstützt. Man link einfach lieber auf ein Blog als auf einen Shop. Die mit einem Blog gesammelte Power kann man dann auch auf ein Projekt übertragen. Ich habe mir einige Gedanken gemacht, wie man das am besten macht.
Zunächst steht die Entscheidung an, ob man den Blog auf einer Subdomain oder in einem unterverzeichnis laufen lässt. Also ob die Adresse zum Blog http://www.blog.projekt.de oder http://www.projekt.de/blog lauten soll. Blogsoptimieren hat dazu einen interessanten Artikel geschrieben: Subdomain oder Verzeichnis?
Um ein Projekt zu pushen ist es sicherlich sinnvoll, ein Verzeichnis zu wählen, da so die Anbindung zum Projekt stärker ist. Zudem soll ja der Blog nicht über Blumen geführt werden, wenn man eigentlich gebrauchte Macbooks verkauft. Zudem will man meist auch keine großartigen Seo-Experimente betreiben, sondern über das Projekt berichten, Interessantes zum Thema sammeln und so Aufmerksamkeit von Besuchern und Suchmschinen auf das eigene Projekt lenken. Auch wenn der Vorteil vielleicht nur minimal ist, denke ich, ist eine solche Anbindung die richtige für solch einen Zweck. Ich folge hier der Übrlegung, dass Google Trust, also Power von rechts nach links weitergibt, aber nicht automatisch andersherum. Auch wenn man dafür mit entsprechender Verlinkung sorgen kann.
Und zur Verlinkung kommen wir jetzt. Es mag durchaus sinnvoll sein, aufd er Projektseite die neusten Blogartikel zu verlinken, wenn dafür Platz ist. Denn es soll dort natürlich um das oder die Produkte/Services gehen. Man sollte natürlich sichtbar auf den Blog verweisen, aber die Verlinkung ist andersherum sinnvoller, wenn wir beachten, was wir eigentlich wollen: Das Projekt durch einen Blog unterstützen. Am besten übernimmt man wohl die Hauptnavigation des Pcrojektes auch im Blog, macht aber im Design deutlich, dass dies hier der Blog zur Seite ist. Denn es wird unter Umständen vorkommen, dass der Blog besser zum angebotenen Hauptproduktkey ranken wird, als die Hauptseite. So macht man dem Besucher dann sofort deutlich, wie er zum Produkt kommt.
Auch kann man beispielsweise in der Sidebar die wichtigsten Produkte nochmal verlinken/ vorstellen. Dabei achten sollte man, dass der Blog nicht direkt auf den ersten Blick nur wie die Pressesparte für das Hauptprodukt aussieht, auch wenn das auf eine gewisse Weise so ist. Aber wenn man es nicht hinbekommt, dem Blog einen eigenen Charakter zu geben, dann wird dieser sicherlich auch nicht besonders gern verlinkt. Blogger sind durchaus wählerisch, worauf sie linken und das zu Recht, wie ich meine.
Eine Einfache Weise, den Blog direkt als Blog zu identifizieren, ist es, die Designlinie zwar weiterzuführen, aber den Blog dünner und eben in Blogbreite zu präsentieren. Viele Angebotsseiten sind eher quer, wohingegen Blogs eher hoch angezeigt werden. Das hat sich durchgesetzt und im Bewusstsein eingenistet.
Ein wichtiger Punkt ist noch die Werbung. Es ist, wenn man erstmal einige Zeit den Blog geführt hat, sicherlich verlockend, auch mit diesem noch Geld zu machen. Aber wenn man nicht will, dass einem passiert, was Ryanair passiert ist, sollte man auf Adsense verzichten. Man macht nämlich schnell Werbung für die Konkurrenz. Auch wenn dabei sicherlich einige Euros liegen bleiben, werden die Conversationzahlen fürs Produkt unter den Adsensezahlen sicher leiden.
Nicht angebotene Produkte rund um das eigene Produkt können natürlich beworben werden, aber hier ist gezieltes Affiliatemarketing gefragt, nicht das Streuprodukt Adsense.
Ansonsten bleibt eigentlich nur die Verlinkung mit ähnlichen Blogs, guter Inhalt und eine Sprache, die irgendwoe zwischen lässig und seriös liegt. Niemand will auf diesem Blog reine Pressemitteilungen lesen, aber je nach Produkt kann es auch vielleicht falsch sein, zu bloggisch daherzukommen. Hier ist über eine Anpassung des Stils an das eigene Produkt dringend nachzudenken.
Kontinuierliche Texte sind sicher noch eine gute Wahl für den Blog, da viele Produktseiten ja nur alle Jubeljahre aktualisiert werden müssen, herscht dann dennoch auf der Domain eine Fluktuation, die Google sowohl zum Crawlen, als auch zum Ranken animiert.