Seo Watchblog - Suchmaschinenoptimierung einfach erklärt

Wie man ein Projekte mit einem Blog pusht

Veröffentlicht am 12. März 2009 in Analyse, Suchmaschineoptimierung, Tutorials

Es ist seit langem bekannt, dass Google Blogs auf eine bestimmte Art gern hat. Es hat sich genauso herumgesprochen, dass es sehr schwierig ist, nur mit einem Shop oder einer ähnlichen Seite gut zu ranken und deshalb werden solche Angebote häufig von einem Blog unterstützt. Man link einfach lieber auf ein Blog als auf einen Shop. Die mit einem Blog gesammelte Power kann man dann auch auf ein Projekt übertragen. Ich habe mir einige Gedanken gemacht, wie man das am besten macht.

Zunächst steht die Entscheidung an, ob man den Blog auf einer Subdomain oder in einem unterverzeichnis laufen lässt. Also ob die Adresse zum Blog http://www.blog.projekt.de oder http://www.projekt.de/blog lauten soll. Blogsoptimieren hat dazu einen interessanten Artikel geschrieben: Subdomain oder Verzeichnis?

Um ein Projekt zu pushen ist es sicherlich sinnvoll, ein Verzeichnis zu wählen, da so die Anbindung zum Projekt stärker ist. Zudem soll ja der Blog nicht über Blumen geführt werden, wenn man eigentlich gebrauchte Macbooks verkauft. Zudem will man meist auch keine großartigen Seo-Experimente betreiben, sondern über das Projekt berichten, Interessantes zum Thema sammeln und so Aufmerksamkeit von Besuchern und Suchmschinen auf das eigene Projekt lenken. Auch wenn der Vorteil vielleicht nur minimal ist, denke ich, ist eine solche Anbindung die richtige für solch einen Zweck. Ich folge hier der Übrlegung, dass Google Trust, also Power von rechts nach links weitergibt, aber nicht automatisch andersherum. Auch wenn man dafür mit entsprechender Verlinkung sorgen kann.

Und zur Verlinkung kommen wir jetzt. Es mag durchaus sinnvoll sein, aufd er Projektseite die neusten Blogartikel zu verlinken, wenn dafür Platz ist. Denn es soll dort natürlich um das oder die Produkte/Services gehen. Man sollte natürlich sichtbar auf den Blog verweisen, aber die Verlinkung ist andersherum sinnvoller, wenn wir beachten, was wir eigentlich wollen: Das Projekt durch einen Blog unterstützen. Am besten übernimmt man wohl die Hauptnavigation des Pcrojektes auch im Blog, macht aber im Design deutlich, dass dies hier der Blog zur Seite ist. Denn es wird unter Umständen vorkommen, dass der Blog besser zum angebotenen Hauptproduktkey ranken wird, als die Hauptseite. So macht man dem Besucher dann sofort deutlich, wie er zum Produkt kommt.

Auch kann man beispielsweise in der Sidebar die wichtigsten Produkte nochmal verlinken/ vorstellen. Dabei achten sollte man, dass der Blog nicht direkt auf den ersten Blick nur wie die Pressesparte für das Hauptprodukt aussieht, auch wenn das auf eine gewisse Weise so ist. Aber wenn man es nicht hinbekommt, dem Blog einen eigenen Charakter zu geben, dann wird dieser sicherlich auch nicht besonders gern verlinkt. Blogger sind durchaus wählerisch, worauf sie linken und das zu Recht, wie ich meine.

Eine Einfache Weise, den Blog direkt als Blog zu identifizieren, ist es, die Designlinie zwar weiterzuführen, aber den Blog dünner und eben in Blogbreite zu präsentieren. Viele Angebotsseiten sind eher quer, wohingegen Blogs eher hoch angezeigt werden. Das hat sich durchgesetzt und im Bewusstsein eingenistet.

Ein wichtiger Punkt ist noch die Werbung. Es ist, wenn man erstmal einige Zeit den Blog geführt hat, sicherlich verlockend, auch mit diesem noch Geld zu machen. Aber wenn man nicht will, dass einem passiert, was Ryanair passiert ist, sollte man auf Adsense verzichten. Man macht nämlich schnell Werbung für die Konkurrenz. Auch wenn dabei sicherlich einige Euros liegen bleiben, werden die Conversationzahlen fürs Produkt unter den Adsensezahlen sicher leiden.

Nicht angebotene Produkte rund um das eigene Produkt können natürlich beworben werden, aber hier ist gezieltes Affiliatemarketing gefragt, nicht das Streuprodukt Adsense.

Ansonsten bleibt eigentlich nur die Verlinkung mit ähnlichen Blogs, guter Inhalt und eine Sprache, die irgendwoe zwischen lässig und seriös liegt. Niemand will auf diesem Blog reine Pressemitteilungen lesen, aber je nach Produkt kann es auch vielleicht falsch sein, zu bloggisch daherzukommen. Hier ist über eine Anpassung des Stils an das eigene Produkt dringend nachzudenken.

Kontinuierliche Texte sind sicher noch eine gute Wahl für den Blog, da viele Produktseiten ja nur alle Jubeljahre aktualisiert werden müssen, herscht dann dennoch auf der Domain eine Fluktuation, die Google sowohl zum Crawlen, als auch zum Ranken animiert.

9 Kommentare
  • Dennis (Webseite) am 13.03.2009 um 08:58 Uhr (#)

    Ich habe seinerzeit den Blog bewusst ausgeklammert als zweites Projekt angelegt. Einerseits als Spielwiese, andererseits um gezielt themenrelevante Backlinks auf den Shop zu setzen. Dein Beitrag hat mich allerdings nachdenklich werden lassen, ob aus blog.wauzikontor.de nicht doch ein http://www.wauzikontor.de/blog werden sollte.

  • Peter (Webseite) am 13.03.2009 um 13:35 Uhr (#)

    Also es gibt ja für einen Shop auch immer jemanden, der sich darum kümmert. Wenn jetzt jemand von diesem Herrschaften einfach am Tag oder in der Woche einen Text oder zwei Texte für den Shop verfasst dann kann das doch eigentlich gar nicht so schwer sein oder? Also ich glaube, wenn man da eine Spalte mit News macht, dann würde man den Shop bestimmt auch etwas nach oben bringen können. Und so ein riesen Aufwand ist das doch glaube ich nicht oder?

  • Raphael (Webseite) am 13.03.2009 um 15:26 Uhr (#)

    Doch, gute Inhalte und Kontakte sind schon Aufwand. Vielleicht nicht das erste halbe Jahr, da wird einemnoch genug einfallen, aber irgrndwann kommt der Punkt, an dem die eigene Erfahrung erschöpft ist. Ab dann kommt der eigentliche Aufwand. Wieder losziehen, neues entdecken und das so einbringen, dass eben nicht nur die billige Kopie eines anderen Artikels ist, sondern etwas eigenes beiträgt und somit auch verlinkenswert wird.

    Ich bin jetzt hier an einem Punkt angelangt, dass ich meinen Erfahrungsschatz eingebracht habe und nicht mehr weiß, wie ich mich nicht wiederholen soll. Selbst dieser Beitrag ist einer, der sich eigentlich aus den anderen Beiträgen ergibt. Es stellt sich jetzt die Frage, wie ich diesen Blog weiterführe, ob ich ihn weiterführen möchte, wenn ich nicht mehr davon überzeugt bin, jeden Tag etwas gutes für meine Leser beitragen zu können.

    Jetzt habe ich mit jedem Artikel Aufwand, weil ich recherchieren muss, wo ich vorher nur gute Quellen suchen musste, weil es meine Thesen waren, die ich vorstelle.

    ich glaube es wird unterschätzt, wie viel Arbeit in einem gut geführten Blog wirklich steckt. Denn niemand verlinkt einen Artikel, den er irgendwie schon auf x anderen Seiten gelesen hat.

  • Dennis (Webseite) am 14.03.2009 um 08:04 Uhr (#)

    Da muß ich Raphael recht geben. Gleichbleibend gute, interessante Qualität zu liefern über einen langen Zeitraum ist harte Arbeit. Insbesondere wenn man für einen recht überschaubaren Bereich schreibt, der schon von dutzenden anderen beackert wird. Andererseits ist eben genau das dann auch der Qualitätsunterschied und die Herausforderungen.

  • Top 10 der Woche 11/09 « Wochenrückblicke (Webseite) am 15.03.2009 um 12:18 Uhr (#)

    […] beim Webdesign 5.) Links und andere Merkwürdigkeiten 6.) Suchmaschinenoptimierung Teil 2 7.) Wie man ein Projekt mit einem Blog pusht 8.) SEO-Einführung in 5 Schritten 9.) Google AdSense: Vorlage für Datenschutzhinweis 10.) […]

  • Millus (Webseite) am 16.03.2009 um 09:53 Uhr (#)

    Schöner Artikel und ja, ein Blog kann ein Projekt pushen, aber man muss wissen wie. Man braucht immer individuelle Lösungen und es kommt auf das Projekt an.

  • SEO und Blogs (Webseite) am 29.03.2009 um 11:08 Uhr (#)

    […] Vorteile für eine der beiden Möglichkeiten lassen sich nicht genau herausarbeiten. Dies ist deshalb so, weil es im entscheidenden Rankingbereich keine klaren Unterschiede gibt. Es […]

  • Peterpan (Webseite) am 31.03.2009 um 10:20 Uhr (#)

    Ich sehe da noch eine Möglichkeit anhand meiner Homepage als Beispiel. Meine Homepage ist mit allen gewollten Suchworten an Platz 1 bei Google, manche auch Platz 2. Bei vielen Suchworten findet Google gleich zwei meiner Seiten interessant und sorgt so für ein wenig SERP Domination, also das Ausbreiten über die ersten Plätze der Google Suchergebnisse. Würde ich den Blog nun auf der gleichen Domain hosten, kämen ja auch weiterhin nur zwei Suchergebnisse von meiner Page, wahrscheinlich landen die Anleitungen aus dem Blog sogar noch vor meiner eigentlichen Page. So habe ich spasseshalber meinen Blog auf WordPress.com ausgelagert und bin nun auf der ersten Seite bei Google mit allen wichtigen Keywords mindestens zweimal, meist aber viermal vertreten: Zwei Ergebnisse von meiner Seite, ein zwei Konkurrenten, dann zweimal der Blog. Der Blog ist nun vier Wochen aktiv und verdrängt mittlerweile schon einige Konkurrenten von den ja immer noch guten dritten und vierten Plätzen bei Google. Da meine eigentliche Homepage nur ein Angebot für eine Stadt im Service Bereich bietet, kann man den Blog auch wesentlich besser verlinken, da hier Anleitungen für die Selbsthilfe deutschlandweit erscheinen, vorzugsweise ungelöste Probleme aus diversen Foren immer mit dem Hinweis, dies doch bitte einem Profi zu überlassen und ohne in fachbezogene Details zu gehen. Da meine Konkurrenz ausschliesslich lokal bezogene Seiten mit wenig Verlinkung betreiben und die Suchworte, auf die ich abziele, fast nur noch meine Seite, meinen Blog und auf meine Page verlinkende Seiten hervorrufen, werde ich über kurz oder lang unbesiegbar sein. Solange ich den Blog pflege und verlinke. Was ich mir überlegt habe, ist noch eine Blog-ähnliche Newsseite auf die Page zu packen, die für mehr Variabilität sorgt und den Google bot öfter mal was neues lesen lässt. Was haltet ihr davon?
    Ist natürlich eine andere Strategie, im Beitrag gehts ja sicherlich darum, erst einmal auf Platz 1 zu kommen. Aber wenn man dort schon ist oder die erste Seite plant, für sich einzunehmen, geht meine Strategie denke ich auch auf.

  • Raphael (Webseite) am 31.03.2009 um 10:58 Uhr (#)

    Nachdem man die ersten Positionen besetzt auch noch an den restlichen zu arbeiten ist sicherlich sehr sinnvol. Allerdings würde ich nicht auf einen wordpress.com-Blog ausweichen, sondern einfach noch eine zweite Domain registrieren, da du so variabler bist.